Kinder-/ Jugend-& Familienberatung Gaby Hammer
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Wenn Du denkst, Du drehst Dich im Kreis,...

... dann tanz doch einfach mal aus der Reihe!

 

Ich liebe ja Sprüche! Und dieser hier gehört auch dazu. Er hört sich gut an, liest sich kurz und knackig, er wird „geliked“ - bekommt aber oft Kommentare wie: "Hab´ich oft probiert, hat nicht wirklich geklappt!“ Und überhaupt: Einfach ist das allemal nicht - auszubrechen aus dem Gewohnten und die allzu gut eingelaufenen Trampelpfade zu verlassen.

Damit das “aus der Reihe tanzen” funktioniert, müssen wir aber erst einmal verstehen, was damit eigentlich gemeint ist:

"Achte auf Deine Gedanken!"

GEDANKEN - Sie sind diejenigen, die dafür verantwortlich sind, dass wir uns eben sprichwörtlich "im Kreis drehen". Sie sind immer da, melden sich ungefragt zu Wort und spielen oftmals immer und immer wieder die selbe Platte ab. UND! Sie können so unglaublich destruktiv sein, wenn sie uns pausenlos weis machen, dass wir:

  • es sowieso nicht schaffen, wegen...

    • zu blöd sind für...

      • es lieber anderen überlassen sollten, weil.... oder

        • so wie bisher weitermachen müssen, sonst.....

Und was tun wir? Wir glauben das alles! Wir tun so, als wären unsere Gedanken und die Geschichten, die sie uns erzählen die absolute Wahrheit. Das sind sie aber nicht. Ganz nüchtern betrachtet sind sie nur eines: „Gedanken sind Worte im Inneren des Kopfes“, so Russ Harris in seinem Umdenkbuch „Wer dem Glück hinterherrennt, läuft daran vorbei.“ Worte - nicht mehr und nicht weniger. Manchmal in unglaublich wortreiche Geschichten gepackt – aber trotzdem nur Worte. Wir haben die freie Wahl, ob wir unsere Gedanken für wahr halten wollen (oder sollten) oder lieber nicht. Wir können ihnen Glauben schenken und danach leben, mit allen Konsequenzen oder wir können versuchen, sie zu verbannen. Dann aber werden wir sehr schnell und manchmal schmerzhaft feststellen, dass sie immer wieder zurückkommen.    Im Exil ist es eben doch nicht so schön! 

Gedanken - Sie erlauben uns genau so viel, wie wir zulassen. Sie sind der Grund, warum wir in schwierigen und unbequemen Situationen oft nicht wissen, was wir jetzt tun sollen, während sie uns die üblichen Geschichten vorjammern und super gute Gründe dafür finden, etwas nicht anzugehen, nicht zu machen, nicht zu riskieren. Sie zeigen uns unsere Schwächen auf, kritisieren und beleidigen uns, machen uns nieder und berauben uns jeglicher Motivation. Und weil wir ihnen glauben, sehen wir kaum einen anderen Weg und bleiben in unseren Gedankenschleifen bzw. -mustern stecken: Wir drehen uns im Kreis, weil wir gerne würden aber nicht sehen, was wir könnten.

So weit so gut  - bzw. nicht gut...

Was wir dabei aber völlig außer Acht lassen: 

Nichts von alldem, was uns unsere Gedanken                                          an Geschichten erzählen, hat sich jemals ereignet!

Stimmt, oder? Super... Und was jetzt?

"Was Du nicht ändern kannst, das akzeptiere!"

Wenn wir verstanden haben, dass diese destruktiven Gedanken nur Worte sind, die uns Geschichten erzählen, die niemals passiert sind und die wir trotz größter Bemühungen nicht aus unserem Kopf verbannen können, weil sie immer wiederkehren, dann ist ein nächster sinnvoller und logischer Schritt, ihre Existenz als gegeben anzusehen und sie zu akzeptieren als genau das was sie sind. 

Ich kann Eure Fragezeichen sehen .... Ich erklär´s gleich....

Es ist ein unglaublich befreiendes Gefühl, nicht mehr gegen etwas “angehen” zu müssen, weil ich verstanden habe, dass ich es eh nicht ändern kann. Das setzt ausserdem noch Energien und Ressourcen frei, die bisher ver(sch)wendet wurden einen Kampf zu führen, der nicht zu gewinnen ist. Das ist ungefähr so, als wollten wir einen beratungsresistenten Besserwisser davon überzeugen, dass unsere Meinung die richtigere ist. Bringt nichts und ist Energie- und Ressourcenverschwendung. Da ist es doch deutlich sinnvoller, die festgefahrene Meinung des anderen so stehen zu lassen oder sie als „seine“ zu akzeptieren und die Aufmerksamkeit in eine andere Richtung zu lenken.

"Nimm ihnen den Wind aus den Segeln!"

In der ACT (Akzeptanz- & Commitment-Therapie) nennen sie es “Defusion” oder „Entschärfung“ - diese vielseitigen Möglichkeiten, unseren Gedanken den Wind aus den Segeln zu nehmen. So verpassen wir ihnen z.B., kaum dass sie uns eine negative Selbstbeurteilung herüberrufen oder das wohlbekannte Horrorszenario aufbauen, einen musikalischen oder albernen Rahmen. Und wer nimmt den Satz mit den zerstörerischen Worten: „Alter Schwede! Bist Du dämlich“ immer noch ernst, wenn er in der Melodie von „Hänschen-Klein“ oder mit der Pieps-Stimme des Synchronsprechers von Eddie Murphy daher kommt?

So einfach wie effektiv ist es z.B. auch, einen Gedanken „anzuhören“, sich für seinen Hinweis zu bedanken und ihn dann weiterziehen zu lassen. Wie gesagt: Es macht keinen Sinn, ihn verdrängen zu wollen. Er kommt wieder! Also lieber ausreden lassen, höflich (nicht ironisch!) bedanken und das Gespräch mit ihm beenden.

Es gibt viele solcher kreativen Ideen, auf eine andere und neue Weise mit unseren Gedanken umzugehen, damit sie weniger belastende Wirkung auf uns haben, uns weniger ausbremsen oder blockieren. Und wie auch immer Dein neuer Weg ab heute sein wird, er hat jetzt möglicherweise eines: freiere Sicht!

"Mit Herz & Seele"

  Familienberatung

Gaby Hammer

 

Kinder-/ Jugend- &

Familienberaterin


Psychologische Beraterin/

Personal Coach

 

zertifizierte Mentaltrainerin

Anschrift:

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(Ecke Quadfliegstr.)

52152 Simmerath

 

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