Kinder-/ Jugend-& Familienberatung Gaby Hammer
   Kinder-/ Jugend-&         Familienberatung                    Gaby Hammer

 

 

"Ich bin gut drauf!"

In einer meiner letzten Kursstunden durfte ich wieder einmal ganz tolle Erfahrungen mit den Kindern teilen, von denen ich heute gerne berichten möchte und, die jeder Leser auch sehr gerne einmal selbst durchführen und für sich wahrnehmen darf!

 

Ich leitete eine Übung an, in der es darum geht, sich ganz aktiv und bewusst - also handlungsfähig - in einen guten Zustand zu versetzen, weshalb die Übung auch

„Ich bin gut drauf“ heißt.

Ich bat die Kinder, sich an etwas zu erinnern, mit dem sie unzufrieden gewesen seien, wie zB eine bestimmte Situation, die sie geärgert hatte - ein Verhalten, das sie störte oder vielleicht auch ein Schulfach, das ihnen nicht läge. Der nächste Schritt bestand darin, sich aus einer Kiste mit Tieren eines herauszusuchen: "Ein Tier, das zB etwas ganz besonderes gut kann und vielleicht etwas, was Du auch gut brauchen kannst – eine bestimmte Fähigkeit oder auch Ressource." Da Tiere bei Kindern ja sehr beliebt sind, wurde sofort gekramt und gesucht und kurzer Hand die gesamte Kiste auf dem Tisch ausgeschüttet. Ich beobachtete, dass sie sich ganz intensiv damit beschäftigten, welches Tier es denn sein könne und wiederholte einige Male ruhig, im Hintergrund bleibend die Übung. Eines der Kinder nahm immer wieder sehr zögerlich ein Tier, legte es beiseite, nahm ein neues und schien nicht so richtig zurecht zu kommen. Wir gingen gemeinsam ein paar der ausgesuchten Tiere durch und sie erzählte mir, wie unzufrieden sie mit Mathe sei, weil sie nicht gut rechnen könne. Und nun wisse sie nicht, ob sie den Fuchs dafür nehmen könne, weil der ja schlau sei. Ich bestätigte ihr den nachvollziehbaren Gedanken, meiner Intuition folgend, bot ich ihr danach jedoch eher zufällig ein kleines Rehkitz an. Sie zögerte zunächst, nahm es in die Hand und setzte sich damit auf ihren Stuhl. Ich konnte sehen, dass sich ihre Körperhaltung und auch ihre Mimik entspannte, während sie es betrachtete. Ihr leichtes Lächeln bestätigte mir, dass das Kitz genau richtig war. Nun konnte die Übung weitergehen. Die Kinder stellten sich locker und entspannt hin. Ihr Tier in der Hand haltend, sollten sie an ihr Thema denken und... lächeln. Diese erstaunten Gesichter der Kinder sind immer wieder mein absoluter Lieblingsmoment, kann ich doch ihr ungläubiges „Hä?“ in ihren Gesichtern ablesen. „Ja, lächeln. Oder einfach die Mundwinkel anheben. Wie Du magst...“ Es ist wirklich gar nicht mal so einfach, ganz fest an eine Situation zu denken, die einem ein ungutes Gefühl beschert und dann zu lächeln. Probiert es mal aus. Und das ganze dann eine Minute lang, die einem dann natürlich auch noch viel, viel länger vorkommt. Nun denn, meine Kurskinder haben die Minute super gemeistert und ich erinnerte auch hier einige Male mit ruhiger Stimme an die Details der Übung: Situation – Tier – Fähigkeiten – uuuuund LÄCHELN. Die Übung macht wirklich großen Spaß. Und damit nicht genug, folgte nun der nächste und letzte Teil der Übung: drehen! Also: Situation – Tier – Fähigkeiten – lächeln und langsam rechts herum drehen. Das ist immer wieder ein besonderer Moment mit Kindern, weil es natürlich oft zu Turbo angetriebenen Pirouetten kommt, die erst einmal wieder gestoppt werden müssen. Aber alles halb so wild. Kurze Erklärungen und ruhige Wiederholung der Übungsdetails helfen auch hier: Situation – Tier – Fähigkeiten – lächeln und langsam drehen – sehr langsam drehen und noch langsamer drehen.  Wie oft? - Tja, bis es Dir besser geht, wenn Du an die Situation denkst.... Und wer das jetzt nicht glauben möchte, der fühle sich herzlich eingeladen, mit mir gemeinsam diese Übung einmal durchzuführen.

Im Anschluß an die Übung passierte nun folgendes: Jedes der Kinder gewann eine viel konkretere Vorstellung über die Fähigkeit des entsprechenden Tieres, die nun auch noch ganz konkret zu der eigenen Situationen und den jeweiligen Bedürfnissen passte. War zB die Aussage vor der Übung: Der Wolf ist schnell und kann die anderen rufen, so war die Erkenntnis nach der Übung, dass 

 

der Wolf in einem Rudel lebt und wenn er mal alleine ist, dann kann er mit

seiner lauten Stimme rufen und die anderen kommen ihm dann zu Hilfe

und mit erhobenem Kopf und fester Stimme noch einmal:

Er hat eine Stimme (Gänsehaut).

 

Bei dem Rehkitz wird noch deutlicher, wie sehr so eine Übung unterstützt und Zugänge öffnet, denn das Kind konnte nach der Übung ganz klar äußern:

 

Das Rehkitz ist ja noch jung und es ist doch auch ok, dass es noch viel lernen muß.

Es hat dafür ja auch noch viel Zeit. 

 

Sie wirkte hier an dieser Stelle viel entspannter und lächelte ganz offen und frei.

 

Ich mag diese Übung so sehr! Die Kinder sehen in ihrem persönlichen Tier ab dieser Kursstunde immer wieder die nötige Kraft und Stärke, die sie brauchen! Genial!

 

So haben wir auch in dieser Kursstunde wieder ganz viel Spaß gehabt

und einige tolle Dinge erreicht.

 

Und für mich persönlich: Jede Kursstunde ist für mich

sehr bereichernd, denn ich lerne jedes Mal sehr viel dazu!

 

Dafür danke ich Euch, meine lieben Kurskinder.

 

Das habt Ihr sooo wundervoll gemacht! ❤️

"Mit Herz & Seele"

  Familienberatung

Gaby Hammer

 

Kinder-/ Jugend- &

Familienberaterin


Psychologische Beraterin/

Personal Coach

 

zertifizierte Mentaltrainerin

Anschrift:

Hauptstr. 50

(Ecke Quadfliegstr.)

52152 Simmerath

 

Tel.:   02472 912532

Mobil: 0172 9210472

beratung@gabyhammer.de

Druckversion | Sitemap
© Psychologische Beratung Gaby Hammer